Dienstag, 28. Juli 2015

Elternzeitreise 2015: mit drei kleinen Kindern und einem VW-Bus durch Südeuropa

Nachdem ich leider technisch keine Möglichkeit fand, unter der URL radelgern.blogspot.com mehrere Blogs parallel zu betreiben oder den bisherigen Inhalt der Elternzeitreise 2013 in eine eigene Unterseite zu verschieben, findet sich das Blog für die aktuelle Elternzeitreise 2015 unter folgendem Link: http://radelgern-2015.blogspot.de/

Dienstag, 10. September 2013

Zusammenfassung der Reise vom So, 14. April bis Sa, 14. September 2013

Vorhaben&Umsetzung

Wir wollten mit einem Spezial-Tandem und Kinderanhänger in der Elternzeit unserer Tochter mit ihr (beim Start 2,5 Monate) und unserem Sohn (beim Start 2 Jahre und 2 Monate) etwa vier Monate lang durch Polen und das Baltikum Richtung St. Petersburg radeln.

Bilder

Ein Querschnitt von ca. fünf Bilder/Tag findet sich unter diesem Dropbox-Link.

Beginn

  • Start I: Verlassen der Wohnung am So, 14.04.2013 mit Sack&Pack per Zug von Erlangen mit Verwandtschaftsbesuchen über Leipzig (Agnes Großeltern) nach Rostock (Agnes Patentante). Tags drauf begann das Sommersemester und damit die Untervermietung unserer Wohnung an zwei nette Studenten.
  • Start II: Umstieg aufs Rad am Fr, 26.04.2013, und erste nennenswerte "Testfahrt" mit Rad&Ausrüstung von Rostock über Flessenow/Schwerin nach Greifswald und später weiter nach Usedom (zu Agnes Onkel).
  • Start III: Am Mo, 13.05.2013, weitgehend final ausgerüstet/vorbereitet von Usedom nach Swinemünde/Polen "ins Abenteuer" aufgebrochen: Verwandtschaft und Deutschland hinter sich lassend, die meisten (LMI)ToDo-Listenpunkte ebenfalls :). Beginn Gefühl der Freiheit.

Route

Routen-Bild
  • Erst ca. 300km östlich entlang der polnischen Ostseeküste über Danzig: noch gemäßigt kühl (Pullover und ggf. Jacken nötig), aber meist trocken und die Strände und Ortschaften entlang der Küste angenehm leer: das "Rüsten" für die ab Ende Juni beginnende Hoch-Saison aber unübersehbar.
  • Dann die Küste verlassen und weiter ca. 300km nach Osten entlang der russischen Enklave Kaliningrad durch das hügelige aber sehr schöne Masuren bis zur polnisch-litauischen Grenze (bis hier zwei ernste Anhänger-Brüche/Probleme, die sich Dank aus Deutschland geschickter Ersatzteile bzw. einer polnischen LKW-Werkstatt mit Aluminium-Schweißgerät beheben ließen).
  • Nun ca. 750km entlang der weißrussischen (später russischen) Grenze nach Norden bis an die Ostsee bei Tallinn-Helsinki: durch Litauen die Memel überquerend über Trakai und Vilnius, dann durch Lettland über Daugavpils, Rezekne und Aluksne und zuletzt durch Estland über Tartu und entlang des riesigen Peipussees: der touristisch einsamste und mit schönste und "urigste" Teil unserer Reise mit den besten Menschen-Begegnungen.
  • Mit der Fähre 80km von Tallinn über die Ostsee nach Helsinki.
  • Weiter mit Rad ca. 200km gen Westen durch Südfinnland: erst entlang einer malerischen Schären-Landschaft und anschließend durchs einsame Landesinnere bis Turku: im Gegensatz zu allen anderen Reise-Teilen auf diesem Abschnitt mit fast keinem Einheimischen gesprochen: a) es waren wenig Leute da. b) zeigten sich diese deutlich weniger interessiert/aufgeschlossen.
  • Eine sagenhaft tolle 250km Tages-Fährfahrt nach Südwesten von Turko über die Aland-Inseln nach Stockholm: man sah stets unzählige kleine (Halb)Inseln an sich vorbeiziehen, einmal gar mit Elchen am Strand (das war dann wohl eher Festland ;).
  • Ein kurzer aber sehr schöner und waldreicher 80km Rad-Hüpfer nach Süden durch Schweden von Stockholm nach Nynäshamn.
  • Eine ca. 250km ereignislose neblige Fährfahrt nach Osten von Nynäshamn/Schweden an der Gotland-Insel vorbei zurück ins "heimische" Baltikum bei Ventspils/Lettland: endlich wieder zivile Preise, herzliche Menschen, eine "gerade" Küste :).
  • Weiter mit dem Rad knappe 250km nach Süden durch Lettland (Liepaja) und Litauen (Klaipeda, kurische Nehrung) entlang einer traumhaft schönen und sehr einsamen Ostsee(steil)küste mit vielen Strand-Abschnitten, die in Lettland touristisch erfreulich wenig, in Litauen erschreckend intensiv genutzt wurden.
  • Weitere ca. 450km erst in östlicher, später südwestlicher Richtung an der Memel entlang der nördlichen Seite der Oblast Kaliningrad über das litauische Kaunas zurück nach Polen und bis zum kulturellen Höhepunkt nach Warschau.
  • Aus Zeitgründen ca. 350km mit dem Zug von Warschau nach Westen bis kurz vor die deutsche Grenze bei Frankfurt/Oder.
  • Knappe 200 km entlang des Oder-Neiße-Radweges erst auf polnischer, dann auf deutscher Seite nach Süden bis Görlitz: Langsames Gewöhnen an die Vorstellung, dass die Reise ein Ende haben könnte, Abschieds-Bewältigung :).

Ende

  • Ende I am Sa, 31.08.2013 abends beim Ankommen in Görlitz: Radreise ist zu Ende: Kein Zelten/Gas-Kocher/Ganz-Tag-Natur-Programm mehr...
  • Ende II am So, 08.09.2013: Jan bringt das treue Tandem mit dem Zug von Görlitz nach Erlangen.
  • Ende III am Sa, 14.09.2013: Die ganze Familie kehrt mit dem restlichen Gepäck von Görlitz nach Erlangen zurück: die finale mentale, materielle und ideele Nachbereitung dürfte anschließend noch ein paar Wochen dauern :). In jedem Falle sind wir sehr dankbar: für die erlebte Zeit und wohlbehaltene Rückkehr von Material und erst recht von unseren Kindern/uns.

Zahlen

  • Reisedauer von Start I bis Ende III: 154 Tage, "Kern-Radreisezeit" von Start III bis Ende I: 110 Tage
  • Streckendaten:
    • ca. 5.000km Rad in Deutschland, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Finnland und Schweden
    • ca. 1.500km Zug in Deutschland und Polen
    • ca. 500km Fähre über die Ostsee zwischen Estland, Finnland, Schweden, Lettland
  • Übernachtungen:
    • ca. 20-25 feste Übernachtungen bei Verwandten/Freunden
    • ca. 15 feste Übernachtungen in Landgasthöfen/Hotels in Städten oder wegen Regen
    • ca. 15 feste Übernachtungen in "Domkis", d.h. kleinen Häuschen/Campingwagen entlang der Ostseeküste in Polen wegen noch kalten Früjahrs bzw. verlockend niedrigen Preisen (10-20 Eur für uns alle zusammen)
    • ca. 20 Zeltnächte auf Campingplätzen
    • ca. 80 Zeltnächte wild: vorwiegend im Wald oder mäßig sichtgeschützt auf Wiesen (1x nach Ermunterung mitten auf Dorfplatz ;)
  • Zwischenfälle:
    • 4-6x (ernsthafte) Anhänger-Probleme (Rahmen- und Kupplungs-Brüche, Risse an tragenden Elementen u.ä.): lästig und potentiell gefährlich (z.b. Kupplungsbruch und damit verbundener "Verlust" des Anhängers inkl. Kinder während Fahrt zum Glück nicht auf den Autobahn-Abschnitten vor Vilnius, sondern auf unbefahrener Dorfstraße bei niedriger Geschwindigkeit)
    •  2-4x leichte "Erkankungen" in Form von Magen-Darm-Infekten: lästig aber passabel beherrschbar, solange ein Partner noch gesund und einsatzfähig ist, die Kinder bespaßen und alle versorgen kann sowie die nächste Einkaufsmöglichkeit nicht mehr als eine Rad-Stunde entfernt liegt.
    • 1x betrunkene Jugendliche zur Morgendämmerung am Rad-Gepäck/Zelt: waren dankbarerweise aber harmlos und "nur" auf Alkohol-&Zigarettensuche: nie bedroht, bestohlen oder sonstwie belästigt worden: mindestens höflicher, eher herzlicher Umgang.

 Eindrücklichste Begegnungen (chronologisch und höchst unvollständig)

  • "Milch-Mann": litauischer Mann, der offenbar nur von unserem Troß begeistert, vom anderen Ende des Felds bergauf zu uns gerannt kam und uns frisch gemolkene Milch schenkte sowie uns später nachradelte, Bierflaschen für einen gemeinsamen Umtrunk unterm Hemd.
  • Eltern/Schwester von Andrius, die uns sehr herzlich für mehrere Tage in Vilnius familiär aufnahmen.
  • Lettischer Motorradmechaniker inkl. Eltern sowie sein Schweißer-Freund: halfen uns an der lettisch/weißrussichen Grenze nach Anhänger-Kupplungsbruch und bescherten uns den urigsten "Einheimischen"-Abend mit einer "echten" Feier inkl. Banja/Sauna, Fisch-fangen-ausnehmen-braten, Ziegenmelken etc.
  • Berliner Familie, die mit umgebauten Bundeswehr-Unimok eine "echte" Jahres-Weltreise unternommen hatten.
  • Schweizer Studentenpärchen, die von Basel bis St. Petersburg radelten und anschließend mit der transibirischen Eisenbahn nach Peking sowie von dort mit Rucksack weiterreisen wollten.
  • Junger Südkoreaner, der vor 1,5 Jahren in Südkorea mit seinem Rad startete und inzwischen über 33.000km sowie einen eisigen Winter hinter sich sowie noch ca. ein Jahr vor sich hat.
  • "Aussteiger" Franzose und Estin am Peipussee, bei denen wir einen gesprächigen Abend und Nacht verbrachten.
  • Viele, viele Menschen, mit denen wir uns bei fast jeder Rast unterhielten (ca. 3-5x/Tag), und die die Tour in verschiedenster Hinsicht enorm bereicherten.

Weitere Details, Anektoden, Eindrücke u.ä...

...folgen persönlich oder - falls ausreichend Interesse besteht und wir zeitlich dazu kommen - in Form eines ausführlichen Reiseberichts (um abzuschätzen, ob sich der Aufwand lohnt, diesbezüglich schreibend tätig zu werden, wäre eine "fände-ich-interessant-Motivations-Mail" an baltikum@jan-christoph.net (falls vorhanden: mit Nennung eines interessierenden Schwerpunkts) nicht nachteilhaft :).

Donnerstag, 5. September 2013

Reise-Ende: Abschieds-Bewältigung

Am Samstagabend rollten wir nach 4,5 Monaten und 5.000 Radkilometern in Görlitz ein (von Sonntagmorgen bis Mittwochabend war ich direkt im Anschluss auf einer Tagung in Lübeck, deswegen erst jetzt der Eintrag): das Ende unserer wunderschön erfüllenden und zum freien Alltag gewordenen Elternzeit-Radreise.
Dass ich 20km vor dem Ziel die Kamera und damit auch die Bilder der letzten 2-3 Tage verlor, war dabei weit weniger traurig als das eingespielte Rad-Anhänger-Gespann endgültig abzuladen, die Packtaschen zu verstauen, den Anhänger abzukoppeln und das Rad in den Keller zu stellen: ansatzweise fühlte ich den Menschen nach, die an ihrem letzten Arbeitstag das Licht ausmachen und - wie im m.E. durchaus sehenswerten Film "About Schmidt" - unwiderruflich eine Lebensweise und -Welt hinter sich lassen, die einem sehr vertraut geworden ist, in der man sich wohl und - in diesem Falle - frei fühlte: täglich neue und interessante Menschen kennen lernte, den ganzen Tag in der Natur lebte und diese insbesondere durch das Zirpen der Grillen und Zwitschern der Vögel hörte, die Sonne bei ihrem Lauf über das Himmelszelt begleitete, morgens beim Zeltabbauen im Wald oder auf der Wiese köchelte und frühstückte, jeden Tag neue Landstriche durchfuhr, "in der Fremde" war und sich des Abends einen ansatzweise von der Straße sichtgeschützten Nachtplatz suchte, um vor der Dämmerung das Zelt aufzubauen, ggf. noch etwas zu kochen und uns mit den Kindern über den vergangenen Tag unterhaltend selbigen vor Mitternacht zu beschließen.
Natürlich nächtigten wir auch auf "echten" Campingplätzen, in Städten und nach Regendurchnässung auch in Landgasthäusern/Hotels, aber immer auf der Durch-/Weiterreise, bis auf wenige Ausnahmen täglich das Quartier wechselnd.
Und das ca. 140 Tage lang, was die Ausrüstung, die täglichen Handgriffe und Reise-Lebensweise zu einer ganz anderen vertraut und liebgewonnenen Routine werden ließ, wie ich es nach Urlauben in "Normal-Länge" bis ca. drei Wochen fühlte.

Nun ist es zuende und wird im Strom des neuen Alltags viel schneller in die Versenkung geraten als man es sich gerade beim Gepäck-Abladen vorstellen kann.

Die nächsten Tage sind wir noch zusammen in Görlitz und "hüten" Agnes' kleine Schwester während die Schwiegereltern unterwegs sind, anschließend fahre ich kommenden Sonntag mit einem 2-Tages-Aufenthalt in Erlangen zwecks Bildung nach Pommersfelden und hole Agnes und die Kinder am WE des 14/15.09.2013 in Görlitz ab, sodass wir ab 16.09.2013 wieder alle in Erlangen sind und die letzten Rückbau-Arbeiten der Reise abwickeln: Zurückräumenn zahlreicher Kisten der ehemals untervermieteten Wohnung sowie unserer Reise-Habseligkeiten, Sortieren der Bilder und GPS-Tracks, ggf. Schreiben ausführlicherer Reise-Berichte oder gar -Bücher ;) etc.
Außerdem harren für Agnes und mich jeweils gewisse akademische Arbeiten bis Jahresende ihrers Beginns bzw. Vollendung.
Willkommen zurück in Zeit&Ort der ToDo-Listen (sowie der in herbstlicher und winterlicher Zeit angenehmer fester Unterkunft :)..

Und wie heißt es so schön:
Und das Fest, das wir endlos wähnen,
Hat doch wie alles seinen Schluß.
Nun, keine Worte und keine Tränen,
Alles kommt, wie‘s kommen muß.

In diesem Sinne sind wir sehr dankbar für die ohne Personenschäden und nur mit -im Erwartungsbereich liegenden- geringen Verlusten/Schäden großartig verlaufene Reise und grüßen vielmals aus Görlitz,
Jagmonia

Donnerstag, 29. August 2013

Wieder in Deutschland...

...im Land der leeren Spielplätze [1], der 100% statt 80% Lösungen sowie der im
Gegensatz der polnischen Herzlichkeit größeren Distanz...

Ach, wir radelten gestern mit gewissem Abschiedsschmerz / Wehmut in der
geteilten Stadt Gubin/Guben über die Grenze nach Deutschland: nach 3,5 Monaten
"zurück" in der Heimat, aber es kam uns erstmal fremd vor: direkt nach der
Brücke über die Neiße wirkte die Stadt plötzlich sehr sauber, die Häuser adrett
und die Infrastruktur ohne Fehl und Tadel (keine Roststellen, kein bröckelnder
Beton, die Radwege schön abgesenkt ohne Stufen u.ä.).

Trotzdem: gleich den ersten (eher ungerechtfertigten) Rüffel wegen des vor der
TI abgestellten Rades von einer Beifahrerin kassiert, die glaubte, nicht
direkten Weges in ihr Auto einsteigen zu können, eine im Gegensatz zu den in
Polen und im Baltikum deutlich spürbare größere Distanz / geringere
Herzlichkeit, insbesondere gegenüber den Kindern, die dort vom Personal in
Restaurants nicht selten auf den Arm und umhergetragen / unterhalten wurden u.ä.
Außerdem war der in Guben besuchte, sehr schön gestaltete, Spielplatz kinder-
und menschenleer (bis auf obszöne Schmierereien von Jugendlichen), während
gestern noch in Polen Kinder umtriebig spielten und Mönchen
ob der Gesellschaft freudig umher tobte.

Wir überlegten schon in Warschau, dass die osteuropäische 80%-Lösung etwas mehr
"Lockerheit", Gelassenheit und Flexibilität mit sich bringt als deutsche
100%-Lösungen, deren Einhaltung / Gewährleistung zu einer technisch /
wirtschaftlich sehr guten, menschlich aber suboptimalen Lebensweise/Umgang führt
(in D. z.B. keine Gepäckwagen mehr auf den Bahnhöfen, hochmoderne Schalterhallen
ohne Sitzmöglichkeiten, Verbot das Rad mit hereinzunehmen etc.).

Tja, alles hat eben seine Vor- und Nachteile, aber so angenehm es auch ist, auf
durchgehend glatt geteerten Radwegen entlang der Neiße zu sausen, so sehr
vermissen wir noch das andere. Und in diesem Land wohnt man also: nach den
USA-Zeiten fiel mir die Umstellung leichter.

Dass Tourenradeln und Kinderanhänger hier einen deutlich geringeren
Seltenheitswert haben (auf den 15km entlang des Oder-Neiße-Radwegs gestern etwa
genauso viele Tourenradler gesehen, wie auf der kompletten restlichen Tour ab
Danzig zusammen), ist für das Staunen und die damit aufkommenden Gespräche mit
anderen zwar abträglich, aber zumindest grundsätzlich eher erfreulich sehen :).

Der riesige Braunkohle-Tagebau in Jänschwalde, über den wir gestern Abend
blickten, war sehr beeindruckend: insbesondere die riesige arbeitende
Förderbrücke F60, die sich in ca. 2km Luftlinie gut sichtbar entlang des
Tagebaus fraß.
Außerdem in einem kleinen tollen "Imbiss-Laden" gut und - für westdeutsche
Verhältnisse - dankbar preiswert gespeist und unter einem Mobilfunkmasten und
einer Eiche sehr gut genächtigt, nachdem ich Nachts unter einem Sternenhimmel nochmal zur
Tagebau-Aussichtsstelle gewandelt war.

Heute nun über Forst und des dort vorhandenen Textil-Museums und eines
Rosengartens weiter entlang der Neiße gen Süden.
Noch drei Tage.

HG und Jabonah,
Jagmonia

[1]
http://www.zeit.de/2007/04/Im_Land_der_leeren_Spielplaetze

Montag, 26. August 2013

Im Zug: Warschau->Rzepin

Nach zwei sehr schönen Tagen in Warschau sitzen wir nun seit 09:43 Uhr im Zug vom Warschauer
Ostbahnhof nach Rzepin, dem letzten Halt vor Frankfurt/Oder, wo wir 13:52 Uhr
gen südwesten zum polnischen Oder-Neiße-Radweg radeln und diesem
http://www.radreise-wiki.de/Oder-Nei%C3%9Fe_(Polen)
bzw.
dem deutschen Pendant
http://www.radreise-wiki.de/Oder-Nei%C3%9Fe
bis inkl. kommenden Samstag nach Görlitz folgen.

a) Warschau: Eine großartige, sehr sehenswerte Stadt mit sehr schöner und
bemerkenswert "echt" restaurierter Unecsco-Weltkulturerbe-Altstadt sowie einer
beeindruckenden Geschichte: der Wikipedia-Artikel dazu war der längste unserer
bisherigen Reise :). Warschau und Stockholm waren die schönsten Städte unserer
Tour.

b) Zugfahrt: Das Ticket kauften wir schon vor drei Tagen (Freitag), da wir nicht
wußten, wie viele Radstelleplätze es gibt, das Tandem ein Problem ist etc... Es
dauerte am Schalter dann auch 20min, allerdings kein Vergleich zu Budapest, wo
Nini und ich 2006 fast drei Tage für den Fahrkartenkauf brauchten. Allerdings
dürfte Agnes' polnisch geholfen haben: trotzdem sitzen wir entgegen unserer
Absicht nicht in einem Abteil, sondern in einem Großraumwagen (zum Glück mit
anderen Kinder ;) und wir fahren auch nicht wie geplant nach Frankfurt/Oder,
sondern nur zum polnischen Rzepin (weil angeblich weder jetzt, noch zu anderen Tagen oder
Uhrzeiten Radplätze für die Weiterfahrt vorhanden waren: der Wagen würde
angeblich abgekoppelt, wonach es nun eher nicht aussieht: egal, Polen gefällt
uns zum Reisen sowieso viel besser.
Allerdings hat man beim erst neulich für die Europameisterschaft 2012
renovierten und top-NEU gestaltetem Warschauer Ostbahnhof (den wir wählten, weil
der Zug dort eingesetzt wurde und man erfahrungsgemäß mehr Zeit zum Einsteigen
und Platzsuchen hat) auf ALLEN sechs Aufstiegen zu ALLEN Bahnsteigen NUR TREPPEN
eingebaut hat: kein einziger Lift und nicht eine einzige Rampe, welche mir noch
immer als die billigste und beste Lösung (geht schneller, ist nie kaputt,
weniger/keine Wartungskosten etc.) erscheint.
Die Fußballfans waren offenbar alle gut zu Fuß und weder im Rollstuhl noch mit
Kinderwagen oder gar Rad unterwegs. Da wir dies aber schon am Freitag gesehen
hatten, waren wir nun 30min früher da und transferierten unser ganzes
Habe&Gefährte die Treppen direkt vor die vorhergesagte Einstiegsstelle (die
immerhin halbwegs stimmte). Auf der ganzen Reise habe ich mich nicht so über
eine augenscheinliche planungstechnische Fehlkonstruktion / Kurzsichtigkeit
gewundert bis geärgert; die Verantwortlichen sollte man mindestens einen Monat
lang zum Tragen der Rollkoffer (auch keine Gepäckbänder oder wenigstens pseudo-Rampe über Stufen
vorhanden) sowie aller rollenden Gefährte inkl. ihrer evtl. vorhandenen Insassen
abstellen.

So, genug ereifert, nun noch etwas Tagebuch schreiben, die dahinsausende flache
Landschaft betrachten und unsere besorgten belegten Brote genießen.

HG, Jagmonia

P.S.: SaR-Mini-Tracking neu gestartet.

Freitag, 23. August 2013

Kurz vor Warschau: Planung Oder-Neiße-Radweg

Nachdem wir nun eine volle Woche von der litauisch-polnischen Grenze durch dankbar ebenes Gelände und wunderschöne Nationalparks mit abwechslungsreicher Vegetation (Kiefern-Heide-Wald, riesige Schilf-Meere, Sumpf-Tümpel-Birken-Landschaft) durch Polen unterwegs sind und uns den, sich in dieser sehr ländlichen Gegend leider nur selten bietenden, preiswert kulinarischen Genüssen erfreuten, stehen wir für eine kurze Kinder-Tob-Rast nur noch ca. 30km nord-östlich vor Warschau, wo wir heute Nachmittag einrollen und bis Montagmorgen bleiben wollen.

Anschließend soll es - der unweigerlich zuende gehenden Zeit gehorchend - mit einem durchgehenden Zug bis Frankfurt/Oder gehen, von wo wir auf bescheidenen 200km in gemütlichen fünf Tagen bis inkl. Sa, 31.08.2013, auf dem Oder-Neiße-Radweg bis Görlitz unsere knapp 5.000km und 4,5 Monate lange wunderschöne (Rad)Reise ausklingen lassen wollen und vom Reiseleben Abschied nehmen müssen: man hat sich schön sehr an das täglich Neue/Fremde/Spannende und die sagenhafte Freiheit gewöhnt...:).

Herzliche Reisegrüße,
Jagmonia

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Von mobilem Gerät mit Winztastatur geschrieben: ich bitte, Kürze und etwaige Tippfehler nachzusehen.

Montag, 19. August 2013

Nationalparktag in Polen

Nachdem wir vor einigen Tagen inklusive eines kleinen Abenteuers (nächtlicher Besuch von zwei jungen Männern, von denen der eine gerne ein Bieri mit Jan getrunken hätte) etwas wehmütig die litauisch-polnische Grenze überquerten, radelten wir gestern und heute auf leeren Straßen durch die wunderbare Landschaft des B. Nationalparkes.
An dessen südlichem Ende zelten wir jetzt, nach erfolgloser Suche einer anderen Unterkunft, bei Privatleuten im Garten.
Die Mücken haben uns nach langem Wegbleiben wieder gefunden.

Mittwoch, 14. August 2013

Junia krabbelt!

Jaa, tatsächlich. Jetzt krabbelt das Jünchen :) und robbt nicht mehr. Sie muss sich noch sehr anstrengen und tut dies sehr konzentriert und freudig.
Am 2,5. Geburtstag ihres Bruders krabbelte sie in Kaunas los.
Wir biegen heute bei Sonnenschein Richtung Süden ab.

Mit vielen Grüßen, ganz besonders an alle Lieben an der Ostsee, viel Kraft beim Lernen, erholsame Wieckzeit, an die Lieben in den USA und Alaska schöne Erlebnisse, und der arbeitenden Bevölkerung nicht zu anstrengende Tage und viel Kraft,

Eure Agnes und Co.
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Montag, 12. August 2013

Route entlang der Memel gen Kaunas

Nachdem heute Vormittag nach vorgestriger total-Durchnässung und nächtlichem Gewitter im dankbarem Sonnenschein Zelt und Planen getrocknet worden waren, ging es durch holprigen Waldweg zurück auf gerade noch akzeptabel stark befahrene Landstraße 141 nach Jurbarkas: dort nicht passendes Ersatz-Laptopdisplay für 2(!)Eur als Päckchen zurück nach Berlin geschickt, ausgiebig gegessen und mit ungewohntem Rückenwind entlang Memel gen Kaunas gesaust: tolle Streckenführung; Memel-Lanfschaft erinnert an Mix aus Elbe (unbefestigtes Ufer mit Schilf und gelegentlichen Sand-Abschnitten) und Rhein (kleiner flankierender Höhenzug mit gelegentlichen Burgen: frühere Grenze Litauen zum Deutschen Orden).
Geplant: morgen bis kurz vor Kaunas, übermorgen durch Kaunas (falls Wetter halbwegs mitspielt) und nach Süden gen polnische Grenze abschwenkend: diese kommenden Sonntag spätestens passieren und am 28. August von Warschau nach Berlin mit Zug reisen. Über Erlangen am 31.08.2013 in Görlitz eintreffen, ich am Folgetag weiter zur GMDS nach Lübeck und am 05.09.13 über Görlitz und Erlangen zur TMF-School in Pommersfelden vom 11.-13.09.2013. Ggf. nochmal Görlitz, Eibau, Freiburg bis 26.09.2013.

Lustig ist das Reiseleben, faria, faria, ho...

Fröhliche Grüße von einstündiger Mail-Rast an der Memel (hier nicht mehr Grenzfluss zur Oblast Kaliningrad),
Jagmonia

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Freitag, 9. August 2013

Auf der kurischen Nehrung

Gestern setzten wir mit der Personenfähre von Klaipeda auf die kurische Nehrung über, wo uns am Ende einer langen (mehr als 60 km) Fahrt, die wunderschön durch Kiefern-Dünenwald führte, ein kleines Fleckchen auf dem Zeltplatz bei Nida erwartete.
Am Abend dieses sehr warmen Tages hüpften wir noch ins Wasser.
Ich kann nicht mehr schlafen und höre jetzt die Wellen rauschen. Großartig.
Für den heutigen Tag ist eine weiter Erkundung angesetzt.

Dienstag, 6. August 2013

Wieder in Litauen...

Auch mal wieder ein kurzer Gruß von mir:

Nachdem wir gestern die lettisch-litauische Grenze überquerten, wurden wir von den unzähligen Touristen und Buden in Śventonij erschlagen. Auf einem Zeltplatz mitten im Gewühl verkrochen wir uns in unser kleines, heimeliges Zelt.
Heute gings dann auf einem landschaftlich sehr schönen Radweg (ehemaliges truppenübungsgelände) durch Kiefernwälder und Lichtungen in Meeresnähe.
Nach mehrmaligem Strandbesuch bei etwa 28 grad nächtigen wir nun auf einem urigen Zeltplatz, der seine besten Tage wohl schön hinter sich hat. Unser Zelt ist zwischen den Kiefern das einzige, alle anderen schlafen in kleinen Häuschen. Der Strand ist 200 Schritte entfernt...
Morgen wollen wir Klaipeda besichtigen, bevor es übermorgen auf die Kurische Nehrung geht.

Mit vielen Grüßen,
Agnes

Montag, 29. Juli 2013

Auf Autofähre Nynäshamn - Ventspils

Außer uns scheint nur ein einziger Passagier ohne Auto an Bord zu sein, auch sonst ist einiges anders als bei den letzten beiden Fährfahrten: ein einziger Checkin-Schalter für alle, als einziger Radler Spezial-Vorzugsbehandlung beim Boarding, keine ausschweifenden Shops, Bars und Bistros, leiders auch nur kleine begehbare Außenflächen ohne Sitzmöglichkeiten (vorausgesagter Morgenregen blieb dankbarerweise aus, trotzdem stark bewölkt und gelegentlich Nieselregen).
Damit sich das Hauptklientel der TruckFahrer ausruhen kann, gibt es für Kinder Kabinenzwang: wurden entsprechend von unseren Sitzplätzen für zusätzliche 30,00 Eur auf Innenkabine umgebucht...
Nun ja, man will nicht klagen: auf zurück ins Baltikum, gerade werden Leinen gelöst und die Motoren wummern.
Jabonah von Jagmonia

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Donnerstag, 25. Juli 2013

Wunderschöner Hostel-Dampfer in zauberhaftem Stockholm

In urigem - bis vor drei Wochen noch über die See fahrendem "wie echt möbliertem" und nun zum Hostel umfunktioniertem - Dampfer (Baujahr 195x) unsere nächtliche Bleibe für die nächsten zwei Tage gefunden. Von Stockholm sehr beeindruckt: Hafen für Silja-Großfähren leicht außerhalb wenig spaktakulär, aber auf verschiedene (Halb-)Inseln verteilte Innenstadt mit ihren ehrwürdigen, sehr schön anzusehenden Gebäuden und dem quirligen Leben eine Wonne anzuschauen bzw. mit des Gepäcks entledigten Pinos in Abendstimmung hindurchzuradeln. Eine der, wenn nicht gar DIe, schönste Großstadt meiner Erinnerung (Prag war auch hübsch, aber ohne Wasserbonus).

Nun in wohl-hochtemperierter Innenkabine mit röhrender aber nötiger Lüftung zu viert in Doppelstockbett dankbar in Schlaf sinkend, nachdem heute morgen 06:00 Uhhr ein inzwischen ungewohnter Wecker klingelte.

HG,
Jagmonia

Zwischenstop Mariehamn

Wenn man nicht so belesen/informiert ist, sollte man sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen...
Jedenfalls könnte das scheinbar chaotisch inkonsistente Beladen in Turku auch mit dem Zwischenstopp gerade in Mariehamn zusammenhängen...:).
http://de.wikipedia.org/wiki/Mariehamn

Nun Sonne und gelegentliche beeindruckende Nebelbänke. Mönchen hat dummerweise das bzgl. Aussicht nicht sehr aber bzgl. Ballbad sehr attraktive Spielgebiet entdeckt: jetzt muss ihn einer müde spielen und das kann dauern...

P.S.: Im Tracking müsste die Route nun - solange Mobilfunk reicht - mit Anhänger-Sensor nachverfolgbar sein: gerade aus abgeschottetem Untergeschoss an die frische Seeluft geholt :).
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Grandiose Schifffahrt: Turku - Stockholm

Eine grandiose stundenandauernde Schärenlandschaft, durch die man gleitet: Die Mehrheit hält sich artigerweise in den großzügig bemessenen Innenräumen in den Bars, Shops und an den Spielautomaten auf und lässt draußen Platz.

Inseln auf Inselchen ziehen vorbei, meist ziemlich felsig mit Kiefern bewachsen, gelegentlich ein Häuschen darauf und offenbar auch von stellenweise ein Mobilfunmast.

Gerade nach 120km bei Mariehamn mit ca. 30-40km/h durch die fantastische Landschaft bei nahezu spiegelglatter See fahrend, noch ca. 6h bis Stockholm

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Mittwoch, 24. Juli 2013

Finnland

Vor zwei Tagen waren wir noch in Helsinki. Dort übernachteten wir in einem lebhaften Hostel mit großem Aufenthaltsraum mit Küche, inklusive nächtlichem Feueralarm (die Küche ist halt ständig in Betrieb...). Eineinhalb Tage fuhren wir kreuz und quer durch die Stadt, besichtigten Kirchen (allen voran den Dom, die Alte Kirche und die Felsenkirche) und bekamen Musik, Zirkusähnliche Vorstellungen und eine tolle Parade aufgrund des "Rennens der großen Schiffe" mit. Der ganze Hafen lag voller riesiger Segelschiffe, ein herrlicher Anblick.

Der Weg aus Helsinki heraus führte uns wunderschön an der felsigen Ostsee entlang. Zum Wildzelten eine Katastrophe, zum Glück hatten wir genügend Zeit zum Suchen.

Hier ist es kühler und sehr viel windiger geworden. Dass der Wind uns (fast) immer entgegen bläst, egal in welche Richtung wir fahren, daran haben wir uns in den vielen Wochen schön gewöhnt ... ;) wir können uns nicht beklagen - lieber Gegenwind als Regen.
Wir durchfahren mit ständigem Auf und Ab der Hügel Wälder. Am besten gefallen sie uns licht, mit Felsen, Blaubeeren und Heidekraut.

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Donnerstag, 11. Juli 2013

Zusammenfassung vom Beginn bis 10.07.2013

Aus Email von Agnes:

Wir sind auf unserer Reise mittlerweile in Estland angekommen, nachdem
wir Polen, Litauen und Lettland durchquert haben. Mit jedem dieser Länder
verbinden uns nun unvergessliche Erinnerungen:

In Polen fuhren wir bei noch kühlen Temperauren aber immer sonnigem Wetter den
Ostseeradweg entlang und beschlossen, das später, wenn die Kinderchen auf
eigenen Rädern sitzen, nochmal zu wiederholen. Jeden Tag konnte Timon an einem
anderen Strand buddeln und baden, und wir alle genossen das köstliche,
reichhaltige, günstige polnische Essen. Östlich von Danzig umfuhren wir
Kaliningrad und erkundeten Masuren. So erreichten wir nach rund einem Monat in
Polen die polnisch-litauische Grenze an unserem einzigen wirklich grauen Tag
(geregnet hat es zwischendurch öfter, aber es waren bis zum heutigen Tage immer
nur Schauer, sodass wir uns gut unterstellen konnten und nur einmal richtig nass
wurden).

In Litauen besuchten wir die berühmte Wasserburg in Trakai und verbrachten
einige Tage in Vilnius. Weiter ging es auf leeren Straßen mit weitem Blick über
Wiesen, kleine Holzhäuschen und Kiefernwälder nach Norden und Lettland.
Dort führte unser Weg uns durch Daugavpils und immer weiter.
So durchstreifen wir nun in Estland und verließen gestern den Peipus-See, den
fünftgrößten See Europas und haben nun wieder die Ostseeküste mit Blick gen
Norden nach Finnland erreicht.

Den Kindern gefällt das Reisen. Meist schlafen sie im Anhänger, um dann in den
Pausen (und abends, wenn wir schlafen wollen ;), richtig zu toben. Timon meldet
sich auch, wenn er raus möchte. Ansonsten singt er oder erzählt seinem
Schwesterchen eine Geschichte. Und Junia erzählt auch schon fleißig, dreht sich
wie ein Wirbelwind und ich vermute, dass sie bald krabbeln wird.

Wir mussten einige Male den Anhänger reparieren, immer wieder brach etwas. Zum
Glück waren es nie so kritische Umstände, dass den Kindern dabei etwas passiert
wäre. In solchen Fällen halfen uns die Menschen vor Ort sehr; sie bastelten in
ihrer Garage tragbaren Ersatz bis zum Eintreffen der Ersatzteile aus Deutschland
oder fuhren uns zur LKW-Werkstatt zum Aluminiumschweissen.
So ergaben sich auch immer wieder spannende Begegnungen.

Unsere Tour soll uns nun wieder entlang der Ostsee nach Tallinn führen, von wo wir einen
kleinen Helsinki-Besuch planen, und dann zurück an der Ostseeküste wieder gen Süden,
über Riga nach Klaipeda radeln wollen. Von dort soll es mit der Fähre wieder
nach Sassnitz und weiter mit diversen Zwischenstationen mit dem Zug nach hause gehen.